TIBIAL TRAY
Erfahren Sie, wie Sie die Fertigung medizinischer Implantate optimieren, Kosten senken und hohe Oberflächengüten erreichen können.An künstliche Kniegelenke werden hohe Anforderungen gestellt: Es muss qualitativ hochwertige Oberflächen aufweisen, um Reibung zwischen den Komponenten zu minimieren und den Patienten volle, schmerzfreie Bewegung zu ermöglichen. Das Tibial Tray wird häufig geschmiedet, gegossen, endkonturnah 3D-gedruckt oder aus Vollmaterial gefertigt. Typischerweise aus Kobaltchrom - zur Kostenreduzierung - oder Titan. Beide Werkstückmaterialien stellen Herausforderungen für die Werkzeuge dar. Sichtbare Frässpuren werden durch Gleitschleifen und manuelles Polieren entfernt. Um diese gleich während der Bearbeitung zu minimieren, tendieren viele Hersteller dazu, die Fräsgeschwindigkeit zu reduzieren. Dies jedoch verlangsamt den Bearbeitungszyklus erheblich. Auch mit einem Werkzeug mit breiter Planschneide kann eine höhere Oberflächengüte erreicht werden.
Für das seitliche Schlichten eignet sich die JH770-Serie sehr gut. Frässpuren werden minimiert, so dass Nachbearbeitungen deutlich reduziert werden.
Für mehr Kosteneffektivität kann der Hinterschnittfräser JH710 mit mechanischer Kantenbearbeitung (MEP) eingesetzt werden
Medizinische Implantate müssen höchsten Qualitätsansprüchen zu Präzision und Oberflächengüte genügen. Hersteller stehen unter ständigem Druck, die Produktion zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken - ohne dabei Präzision einzubüßen. Das Ergebnis: Nacharbeiten müssen reduziert werden.
Die komplette Kniebaugruppe ist ein perfektes Beispiel hierfür: Alle drei Komponenten müssen präzise passen, Reibung minimieren und perfekt an den Knochen angepasst sein, um Schmerz- und Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Das Tibial Tray besteht zunächst aus einem Rohling oder einer endkonturnahen Form, in der Regel aus Kobaltchrom oder Titan. Beide Werkstoffe sind schwierig zu zerspanen, beanspruchen die Werkzeuge enorm und können Sonderwerkzeuge erforderlich machen.
Für Tibial Trays bietet Seco eine Reihe von exzellenten spezialisierten Werkzeugen. Für das seitliche Schlichten eignet sich die JH770-Serie sehr gut. Frässpuren werden minimiert, so dass Nachbearbeitungen deutlich reduziert werden. Für mehr Kosteneffektivität kann der Hinterschnittfräser JH710 mit mechanischer Kantenbearbeitung (MEP) eingesetzt werden
Ein Werkzeughersteller, der die Herausforderungen der Branche kennt, kann seinen Kunden helfen, die Produktion zu optimieren und sowohl die Qualität als auch die Produktivität zu steigern.
Tibial Trays werden aus Kobaltchrom oder Titan hergestellt. Während der Fertigung soll eine hohe Oberflächengüte erzielt werden gemäß exakten Anforderungen an Geometrie und Topografie. Nachbearbeitungen sollen auf ein Minimum reduziert werden. Darüber hinaus soll auch der Ausstoß gesteigert und Kosten gesenkt werden. Eine große Herausforderung bei der Kostensenkung besteht in der Vermeidung von Ausschuss, weshalb Hersteller jeden Schritt oder Prozess vermeiden möchten, der nicht direkt zum idealen Produktionsergebnis beiträgt.
Diese Produktionsphase erfordert eine kostengünstige und zuverlässige Bearbeitung, die fast automatisch laufen kann. Die Werkzeuge müssen optimal auf das Werkstück abgestimmt sein. Des Weiteren stellt eine erfolgreiche Schruppbearbeitung bereits die Weichen für den Erfolg der nachfolgenden Prozesse. Obwohl viele Hersteller aus Kostengründen Kobaltchrom für Knieprothesen verwenden, ist Titan zunehmend das Material der Wahl. Der Steg am Werkstück ist nach dem Guss stehen geblieben und kann je nach Verarbeitung stark variieren. Ein zuverlässiger Prozess, der Maßtoleranzen im Rohmaterial ausgleichen kann, ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Schruppen des Bodens erfordert Prozesssicherheit. Die für diesen Schritt verwendeten Werkzeuge legen die Grundlage für die nachfolgenden Prozesse und letztendlich für die Kosten pro Teil.
Für das dynamische Fräsen eignen sich die Schruppfräser JH770. Die Fräserfamilie gibt es mit 4 bis 6 Schneiden in Abhängigkeit vom Durchmesser. Mit dieser Werkzeugserie können Hersteller eine optimierte Schruppbearbeitung an den endkonturnahen Formen von geschmiedeten oder gegossenen Werkstücken durchführen. Darüber hinaus bilden Helix- und Spanwinkel sowie Freifläche und die kurze Schneidenlänge der flexiblen JH770-Serie ein starkes Schruppwerkzeug, das sich für Nutfräsen, Seitenschruppen und dynamisches Fräsen eignet.

Tibial Tray - Boden schruppen
Tibial Tray - Steg
Durch die hohen Anforderungen an die Oberflächengüte müssen Werkzeugspuren minimiert werden. Diese können in der Nachbearbeitung zwar durch Sandstrahlen und manuelles Polieren entfernt werden, jedoch reduziert jeder anschließende Prozessschritt die Teileproduktion und erhöht Kosten pro Teil. Das Polieren mit Faserwerkzeugen erhöht die Herstellungskosten und verlängert die Produktionszeit.
Die Oberflächengüte und die Kontur des Tibial Trays müssen höchsten Qualitätsansprüchen genügen, um den technischen Anforderungen der Baugruppe zu entsprechen. Das Einhalten der Toleranzen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Herstellung medizinischer Implantate.
Mit der JH740-Serie lassen sich die Werkstoffe Kobaltchrom und Titan optimal zerspanen, ein Haupteinsatzgebiet ist das Schlichten von Flächen in dem Bereich des Tibia-Bodens. Die großen Wiper-Schneiden an der Planseite des JH740 ermöglichen eine hohe Oberflächengüte, so dass Nachbearbeitungen minimiert werden. Das Ergebnis: Kürzere Zykluszeiten und höhere Qualität. Um absatzfreie Übergänge von Radien in Flächen zu ermöglichen, ist es sinnvoll, Werkzeuge zu kombinieren, um ein absatzfreies Fräsen zu erreichen. Somit können manuelle Prozesse minimiert und die Prozesssicherheit erhöht werden.
Tibial Tray - Schlichten der Wand
Tibial Tray - Schlichten des Bodens
Die Haltenuten am Implantat zur sicheren Fixierung des Inlays (Bearing Seat) können mit dem JH790 realisiert werden. Das Bearing Seat nimmt das gesamte Gewicht des Patienten auf und muss sicher mit dem Tibial Tray verbunden bleiben. Eine gängige Methode zur Verbindung dieser beiden Komponenten ist die Herstellung einer T-Nut. Der JH790 zum Fräsen der T-Nut ist so ausgelegt, dass er die Schnittkräfte ausgleicht, ohne auf andere Oberflächen des Implantats zu treffen und diese zu beschädigen.
Den JH790 gibt es im Standardprogramm mit verschiedenen Eckenradien, da dies kundenspezifische Konturen enthält. Die auch in vielen Arten in Sonderfräsern realisiert werden.
Tibial Tray - Haltenuten
Medizinische Implantate und insbesondere Tibial Trays dürfen keine scharfen Kanten aufweisen. Dies ist entscheidend für die Funktionalität und für die Sicherheit von Patient und Chirurg. Zum Schlichten des Tibial Trays bieten wir Lösungen mit den Fasfräsern JS509 (90°) oder JS506 (60°) und der V31-Serie mit konkavem Radius.
In der Medizintechnik gibt es keine typischen Eckenradien oder eine festgelegte Norm wie beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt. Daher passen Standardwerkzeuge möglicherweise nicht ganz zu Ihrem Werkstück. Wir können Änderungen an Durchmessern oder Eckenradien bei den Standardwerkzeugen des Sortiments problemlos berücksichtigen. Fragen Sie die Modifikation einfach bei uns an.
Für anspruchsvollere Bearbeitungen können wir bewährte Merkmale mit Innovationen kombinieren und einzigartige Sonderwerkzeuge anbieten, wie z. B. einen JH710 Fräser mit einer MEP-Geometrie. Ein weiteres Beispiel ist die Anpassung der Geometrie des T-Nut-Fräsers JH790 an die Form eines Schwalbenschwanzes. Oder die Kombination aus JH790 T-Nut- oder Schwalbenschwanzfräser mit dem JH740, um eine unübertroffene Oberflächengüte selbst an schwer zugänglichen Stellen des Implantats zu erzielen und so den Bedarf an manuellem Polieren zu reduzieren.
Amortisieren Sie Ihre Rüstkosten und senken Sie Ihre Kosten pro Werkzeug mit dem Seco Tools Global Reconditioning Service.
Holen Sie das meiste aus Ihren Werkzeugen heraus und vermeiden Sie Materialverschwendung, während Sie gleichzeitig die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens verbessern.
Seco Tools bereitet Ihre Werkzeuge in Originalqualität und mit nahezu neuer Leistung wieder auf. Mit guter Werkzeugwartung und Prozesskontrollen können Sie mit 2-3 Aufbereitungen rechnen. Durch die Wiederaufbereitung von Seco-Werkzeugen können die Kosteneinsparungen pro Werkstück bis zu 40 % betragen.
Nur wenige Produktionsaufgaben stellen die Hersteller von Medizinprodukten vor einzigartige Herausforderungen, und das Tibial Tray ist da keine Ausnahme. Um Hersteller dabei zu unterstützen, ihre Produktionsprozesse zu optimieren und sowohl den Ausstoß als auch die erforderliche Endqualität zu erreichen, bietet Seco langjährige Erfahrung im Umgang mit medizinischen Implantaten, einschließlich Knieimplantate.
Seco bietet Ihnen mehr als nur hervorragende Zerspanungswerkzeuge. Wir bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen für mehr Produktivität: Sonderlösungen, Werkzeugwiederaufbereitung und -recycling, gezielte Schulungen und Dienstleistungen, die Ihnen helfen, Ihre Effizienz zu verbessern. Bei allem, was wir tun, achten wir auf nachhaltige Bearbeitungspraktiken..
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